Der Alltag

Auf meiner letzten Busfahrt habe ich ordentlich viel gebetet, dass wir heile ankommen. Während meiner Zeit in Europa habe ich vergessen, wie verrückt die Busfahrer hier fahren.

Als ich für meinen Visums-Antrag in eine andere Stadt fuhr, musste ich dort übernachten. Da ich total verschwitzt war, wollte ich noch schnell duschen, bevor ich mich mit Freunden zum Abendessen getroffen habe. Ich habe nicht schlecht gestaunt, dass im Bad keine Handtücher waren. Wir haben zwar an der Rezeption angerufen, aber die kamen und kamen nicht. Da lag aber zum Glück ein Badvorleger. Na, der hats auch getan. Duschen war auch nicht so einfach. Die Duschknöpfe funktionierte nicht und so kam nur Wasser aus dem Hahn, welcher unter Kniehöhe war. So habe ich kurzerhand das Wasserglas das zum Zähneputzen gedacht ist genommen und damit geduscht.

Tja manchmal muss man flexible sein.

Schlaflos

Wie kann man schlafen, wenn man am nächsten Morgen nach 4 Jahren zum ersten Mal nach Hause fliegt? Bin fertig gepackt, warte nur auf den Schlaf und auf Morgen. Leider komme ich erst in drei Tagen zu Hause an. Drei Tage Zeit den Abschiedsschmerz hier zu verarbeiten und der Vorfreude und Aufregung den Platz räumen.

Mag ich gar nicht…

… in meinem Haus und auch nicht in meiner Toilette.

Was für ein Tag

Es kann nur noch besser werden. Mein Visum für zwei Jahre läuft nächsten Monat aus und so habe ich heute Vormittag Papierkram erledigt. Einige Formulare ausgefüllt, bin zur Einwanderungsbehörde und versuche die Liste an Anforderungen zu erfüllen. Den Großteil konnte ich erledigen. Während ich darauf wartet, dass die Fotos für den Antrag entwickelt werden, füllte ich noch die letzten Sachen aus. Da dämmerte es mir, dass ich einige Angaben erst kurz vor dem Einreichen machen kann, da sich noch einiges ändert. Na toll… Somit war auch die Beglaubigung beim Notar des Formulars umsonst. Na gut, also ein neues Formular und die entsprechenden Stellen freilassen. Neues Problem: ich habe eine neue Adresse. Zumindest die Angaben sind anders, als vor 2 1/2 Jahren, als ich das Visum beantragt habe. Ich brauche ein extra Formular um meinen Umzug “beantragen” und beglaubigen lassen…. Dummerweise kann ich das nicht hier machen, sondern muss in die nächste Stadt fahren um das Dokument dazu bekommen. Nächstes Problem. Der Name unserer Organisation hat sich im letzten Jahr geändert. Arbeit ist die Gleiche, aber neuer Name, ein anderer als der unter dem mir das erste Visum genehmigt wurde. Also brauche ich die ganzen Dokumente der Namensänderungen auch noch, wieder beglaubigen lassen…. Dann als ich hier zum Gemeindeamt ging war ich ganz begeistert, dass ich das Formular, das ich von denen brauchte, so schnell bekam. Zuhause stelle ich fest, dass ich laut denen Filipino bin… Im Herzen vielleicht ja, aber ob die so eine Antwort bei der Einwanderungsbehörde auch akzeptieren???? Zuhause endlich angekommen, erstmal ausruhen und versuchen nicht mehr frustriert zu sein…. stelle ich fest, dass ich kein Wasser mehr habe. Nicht EIN Tropfen kommt aus der Leitung….. keine Ahnung warum. da heißt es einfach mal abwarten….

English: In short it was a crazy whirlwind of getting my documents for my visa extension and nothing seemed to work and a whole day for nothing. According to the paper of the barangay hall I’m filipino which I don’t mind but I guess the immigration office won’t like that. On top when arriving home I discovered there is no water in my house… Great, hope it’s coming back soon.

Bewahrung

Vergangenes Wochenende waren wir mit unserem Team auf unserer Ziegenfarm. Zwei Geschichten will ich mit euch teilen.

Meine größte Angst die Spinnen und wie Gott unsere Heimfahrt bewahrt hat.

Spinnen sind nach wie vor nicht meine Freunde.
An einem Abend habe ich nicht eine, auch nicht zwei sehr große Spinnen gesehen, sondern gleich FÜNF (größer als meine Handfläche). War im Dunkeln auf der Toilette (haben ja kein Strom da oben) nur Taschenlampe dabei und da saß so eine fette große Spinne, habs geschafft sie mit meinem Schuh zu zerklopfen, da hüpft eine zweite in die Toilettenschüssel, so ein Monster Ding, größer wie meine Handfläche, aber die hatte so ein großen, weißen “sack” unter ihrem Bauch (1 1/2 mal so groß wie mein Daumennagel, oder größer) –> Babys habe die dann auch noch kaputt gemacht, runtergespült.
dann sah ich noch so eine in der Küche, eine oben im Raum und bevor ich ins Bett bin nochmal eine in der Toilette.
Die sind total ungefährlich, beißen auch nicht und halten sich einfach nur gerne in der Nähe von Toilette auf.
Trotzdem mag ich sie nicht. Habs trotzdem überlebt, aber brauch ich nicht jeden Tag.

Ich bin dem Gott SOOOOOOOOOOOOO dankbar für eine bewahrte Heimfahrt.
Ich habe das eine Teamauto zurückgefahren. Waren einige Laster und natürlich immer Motorräder unterwegs.
Vor mir ein Motorradfahrer und dann ich haben einen LkW überholt.
Aus irgendeinem Grund habe ich dann nochmal die Spur gewechselt (einfach so), und bin nicht hinter dem Motorradfahrer geblieben.
Habe bemerkt, dass der Fahrer innerhalb seiner Spur leicht links und dann leicht rechts fuhr, habe mir aber nichts dabei gedacht.
Auf einmal sehe ich wie es wörtlich sein Vorderrad schüttelt und das Ganze Motorrad ins Schleudern kommt. Das Motorrad fiel dann zu Boden, mehrmals überschlagen und den Fahrer hat es natürlich runtergeschmissen und den hat es auch mehrmals am Boden überschlagen, bis er liegen blieb.
Das alle bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h Bin sofort stehengeblieben. Ich konnte gut abbremsen und glücklicherweise war nicht direkt hinter mir ein Fahrzeug. Wenn ich die Spur nicht gewechselt hätte, sondern noch hinter dem Motorradfahrer gewesen wäre, hätte ich keine Chance gehabt, ich hätte den voll überrollt, zwar nicht mehr mit 80, aber mit 20 kmh oder so. das spielt dann wahrscheinlich auch keine Rolle mehr.
Bin auf jeden Fall sehr dankbar, dass das nicht passiert ist. andere Motorradfahrer sind dann auch sofort stehengeblieben und haben ihm geholfen. Wir sind nicht ausgestiegen, weil das für mich als Weiße nicht so gut ist. Er ist dann aufgestanden. Weiß nichts Genaueres wie es weiterging. ich weiß nur, dass er überlebt hat und es zumindest von dem was ich gesehen habe, keine offensichtlichen Verletzungen. (kann aber auch trügen, gerade wenn er innerliche Verletzungen hat, durch den Aufprall usw.). Wir vermuten, dass er evt. eingeschlafen ist, weil er eben so leicht nach links und rechts fuhr, ohne sichtbaren Grund und ohne erkennbaren Grund so ins Schleudern kam.

Wir sind dem Herrn alle auf jeden Fall sehr dankbar, aber es hat uns schon sehr mitgenommen und selbst jetzt wenn ich daran denke, dann pocht mein Herz, ich sehe den Man immernoch, wie mit dem Motor auf dem Boden überschlagt.
So fuhren wir weiter. Ich wollte dann einen LKW überholen mit zwei Containern geladen. Als der aufeinmal Spur wechselt um vor sich einen Tanklaster zu überholen. Der LKW mit den Containern war viel zu schnell unterwegs und wir fuhren gerade auf eine Brücke zu, die zwar immernoch zweispurig ist, aber definitiv eine engere Fahrbahn. Zudem wurde neu geteert auf dem Straßenabschnitt, aber die machen nur die Fahrbahn exact, nicht den Straßenrand, das heißt, da geht es wie so eine “Wölbung” zack runter. sicher 15cm mindestens unterschied, eher 20 cm Höhenunterschied.
Ja da raste der LKW dahin auf die Brücke zu, mein Sicherheitsabstand war natürlich viel zu klein, weil ich ihn ja überholen wollte, aber ich konnte dann noch abbremsen. Auf jeden Fall war der LKW ja richtig lang, viel zu schnell unterwegs, enge Fahrbahn und so geriet der komplette hintere Teil des LKWs vom Asphalt runter, auf der Seite abgerutscht und das genau auf der Höhe das Tanklasters. Der Fahrer verlor die Kontrolle vom Fahrzeug, der Lkw schwankte links und rechts, der hintere Container Sprang aus der “Fassung”, holperte auf dem Träger rum und wir sahen den eigentlich schon die Brücke runterfallen und auf der anderen Seite in den Tanklaster knallen. Wie durch ein Wunder konnte der Fahrer doch wieder Herr über den LKW werden, aber 100 Meter weiter schlitterte er wieder vom Straßenrand, gleiches Spiel nochmal.

Wir sind Gott sehr dankbar, dass nichts passiert ist (der LKW ist einfach weitergefahren). Wir sind dankbar, dass uns als hinterherfahrende nichts passiert ist und vor allem, dass es keine Kollision mit dem Tanklaster gegeben hat, denn das wärs dann gewesen.
(so was kann natürlich auch in Österreich passieren, wenn Leute nicht vorsichtig sind, oder Vorschriften missachten), aber es war doch heftig, auch wie wir grad von so einer intensiven Zeit kamen (geistlich gesehen) und dann passieren gleich zwei Solche Sachen.
Auf dem letzten Stück nach Hause Weg war eine Gruppe Kerls die betrunken waren und einfach auf die Straße zu den Autos gerannt sind.

Eben habe ich noch eine E-Mail von meiner Oma erhalten und es stellte sich heraus, dass sie genau in der Zeit (in Österreich sitzend), das starke Anliegen hatte, für mich/uns für eine bewahrte Heimfahrt zu beten. Wow, danke Gott für alle Bewahrung.

Ein außergewöhnlicher Tag?

Sorry no english version this time.

Gestern war ein irgendwie lustiger Tag. Manches davon mag außergewöhnlich erscheinen, doch das Einzige das dabei wirklich außergewöhnlich war, ist evt. nur der Fakt, dass es alles an einem Tag war, doch selbst auf so was muss man gefasst sein.

Als ich aufstand und Zähne putzen gehen wollte (Zahnbürste bereits im Mund), stellte ich fest, dass ich kein Wasser mehr habe… ui. Aus der Leitung kam nicht ein einziger Tropfen. Habe die Leitung vor dem Haus und den Schalter überprüft aber alles in Ordnung. Über die Trennmauer rüber habe ich dann die Nachbarn gefragt, ob sie auch kein Wasser mehr haben. Doch haben sie, (wie ich später rausfand auch alle anderen). Hm komisch. Aber ich brauche ja trotzdem Wasser zum Duschen. So bin ich dann im Pyjama mit zwei Eimern (einer zum Duschen, einer für die Toilette) bewaffnet zu den Nachbarn rüber und habe die ewig langsam mit einem Gartenschlauch gefüllt. Im Pyjama saß ich da in der Hocke vor dem Nachbarhaus und hielt den Schlauch. Um elf Uhr vormittags hatte ich auf einmal wieder Wasser. Keine Ahnung was das war und warum nur ich betroffen war. Übrigens habe ich an dem Vormittag 2 ½ Stunden auf die Arbeiter gewartet, die am Dach Reparaturarbeiten machen. Die meinten sie kommen um 6 Uhr, um 8:30 Uhr bin ich weggegangen.

Zum Mittagessen war ich kurz zu Hause, bevor es in ein Meeting weiter ging. Leider hatte ich die Zeit total übersehen und hatte nur ganz kurz Zeit was zu essen. So gab es ein sehr protein-reiches Spiegelei mit Reis (wir haben immer Reis bereit). Rechelle (meine Mitbewohnerin) hat das Spiegelei gemacht, während ich schnell meine Sachen gepackt habe. Während dem Essen meinte sie: was ist das? Da waren tote Ameisen auf unserem Teller. Keine Ahnung wo die her kamen. Wir fanden dann raus, dass die in die Ölflasche irgendwie reingekommen sind und da man damit ja nicht rechnet, haben wir natürlich auch nicht genau hingesehen, wenn man das Öl in die Pfanne kippt. Tja, so hatte ich auf der Unterseite meines Spiegeleis gut 30 Ameisen, aber ich stellte fest, dass wenn man das Ei nicht umdreht, dann sieht man die nicht. Da ich wirklich keine Zeit mehr hatte und auch noch nicht einkaufen war, beschloss ich: die Ameisen sind eh tot, als was solls, gibt’s halt ein protein-reiches Spiegelei. Geschmeckt hat es wie sonst auch.

Als ich am Abend mit dem Tricycle nach Hause fuhr, musste ich eine Stunde lang warten, biss es voll war, da es nicht eher abfährt, bis alle sechs Sitze voll sind (außer man zahlt extra). Das war ein ereignisreicher Tag, doch nicht außergewöhnlich. Irgendwie erlebe ich ständig Dinge die mich zum Schmunzeln bringen (manchmal auch erst später, wenn ich nochmal darüber nachdenke).

Gebet erhört

Gestern war ich in unserem Team-Auto (so ein kleiner Bus) mit einer Praktikantin unterwegs. Keine Probleme. Wir blieben kurz stehen um was einzuladen. Dann beim wieder starten ging NICHTS mehr. Also ich konnte nicht nur den Motor nicht starten, sondern, nicht mal die Warnleuchten gingen an, es klickte nichts, keine Lämpchen – nichts. Also ich kann Autofahren, aber bei so Problemen habe ich echt keine Ahnung. Leider war auch niemand in der Gegend der mir helfen hätte können. Da haben wir gebetet. “Herr, bitte schenk, dass das Auto wieder anspringt.” Zündschlüssel gedreht, nichts. Habe dann per SMS den Tipp bekommen mit einem Stein (ja!!) auf die Batterie und die Verbindungen drauf zu klopfen und dann die Verbindungkabel ein bisschen drehen. 1. Wo ist der Motor??? Der ist nicht vorne drinnen, also muss er wohl unter dem Sitz sein und die Batterie hoffentlich auch. Dann ging der Sitz nicht hoch. Fünf Minuten später hatten wir dann endlich den Sitz weg und auch einen größeren Stein gefunden. Habe geklopft, gedreht und nochmal gebetet. Zündschlüssel gedreht – nichts. Hm, was jetzt???? Habe nochmal geklopft und gedreht und gebetet “Herr, ich weiß echt nicht was machen und ich habe von Autos keine Ahnung und wir sitzen hier fest.” Ich habe den Schlüssel nochmal gedreht und alle Lämpchen gingen an und ich konnte den Motor problemlos starten. Danke Herr!!!

Angst / Fear

Obwohl ich in den Tropen lebe, habe ich trotzdem Angst vor Spinnen. Immer schon und das hat sich nicht geändert, seit ich auf den Philippinen bin. Kleinere Spinnen machen mir nichts mehr aus, die kann ich nicht nur selber töten, sondern lasse sie oft einfach laufen. Außer es sind solche „kleine“ Spinnen, die einmal große Spinnen werden, dann lasse ich die nicht laufen. Hier gibt es echt große Spinnen, die größer wie meine Handfläche sind, ja auch in meinem Haus. Man sagt ja, man muss sich seinen Ängsten stellen. Also gut. Ich war auf einem Fest hier in der Stadt mit ein paar Freunden und da gab es einen „Mini-Zoo“ und da haben wir mit Schlangen und Skorpionen Fotos gemacht. Und was sehe ich da? Da sitzt eine Vogelspinne. Ich habe gefragt, ob man die auch halten darf. Ja. Also dann mal los. Schlange kein Problem, aber bei der Spinne hatte ich schon echt Bammel. War dann aber gar nicht schlimm. So, meine Angst überkommen???? Hahahaha… ich sags euch, ich habe zwar die Vogelspinne gehalten, aber das nächste Mal, wenn mir wieder so eine große Spinne im Haus sitzt, werde ich genauso schreien und weglaufen wie vorher auch und mir jemanden suchen, der die Spinnen tötet (nur rausbringen reicht nicht, denn ich bin überzeugt, dass sie wieder rein kommt und glaubt mir, mein Haus hat genügend Löcher dafür!!!!) J

Although I live in the tropics I am still super scared of spiders. I always was and still am. I’m ok now with smaller ones, I can kill them or even just let them run, I don’t mind. Unless it’s those “small spiders”, that turn into big ones. They have to be killed. Here we really do have big spiders, bigger than my hand. You know the saying “you have to face your fears”. Ok I am willing to do so. With a few friends we went to a festival and they had a “mini-zoo”. We took pictures with snakes and scorpions. Snakes are no problem for me but spiders….. I then saw a tarantula and asked if we are allowed to hold her as well. Very nervously I did and it wasn’t bad at all. So did I conquer my fear?? I tell you sure enough the next time I have a big spider in my house again I will scream and run just the same as before, trying to find someone who can kill the spider for me. (just to bring the spider outside is not enough, because I’m convinced it will just come back in. And believe me my house has enough holes to do so.) J

Tage zählen… / Counting the days

Seit einigen Wochen habe ich auf meinem Laptop einen Countdown und auch so rechne und zähle ich die Tage. Wieso? Meine Familie kommt auf Besuch. Nach zwei Jahren kann ich endlich wieder meine Lieben sehen und freue mich natürlich riesig.

Since a few weeks I have a countdown on my laptop and even without I’m counting the days. Why, or what for? My family is coming for a visit. I’m so excited to see them again after two years.

Neuer Job / New Job

Vielleicht sollte ich mir überlegen beruflich umzusteigen und einen “Wasser-Verkauf-Laden” aufmachen (nur Scherz). Als wir mal wieder Stromausfälle hatten (8 Stunden am Tag), leideten viele meiner Nachbarn darunter, dass sie kein Wasser hatten, da die elektrische Pumpe natürlich nicht funktionierte. Der erste Stromausfall war vier Stunden und die Nachbarn haben mir erzählt, dass das Wasser oft 1-2 Stunden braucht, bis es wieder läuft. Naja nach 2 Stunden war aber schon der nächste 4 Stunden Stromausfall und dann nochmal 2 Stunden bis das Wasser wieder läuft. Also 12 Stunden ohne Wasser. Viele hatten zwar Eimer mit Wasser aufgefüllt, aber nach einem ganzen Tag war da Schluss. Ich weiß nicht warum, wie ich mein Wasser bekomme, aber es läuft auch trotz Stromausfall. So kam am Abend eine Nachbarin vorbei und fragte, ob sie Wasser von mir haben kann. Da kann man ja schlecht nein sagen. Ich dachte, na gut ist ja nur eine. So habe ich den 20 Liter Behälter aufgefüllt. Als ich rausgehen wollte und sie reinholen, standen schon die nächsten 3 Nachbarinnen an der Türe und fragten, ob sie Wasser bei mir kaufen könnten. Oh was mach ich jetzt? Mir tat die erste Frau leid und konnte nicht nein sagen, doch ich kann auch nicht zu einer Ja sagen und den anderen Nein. Und bezahlen?? Hilfe, was mache ich?? Habe dann allen gesagt, dass sie einfach geben sollen was sie denken. So habe ich sicher gestellt, dass der Preis nicht zu hoch ist, und günstiger wie bei der Wasserstationen in der Stadt, aber auch nicht gratis und ich verwende das Geld für die Wasserrechnung. Ich dachte, na eine handvoll Leute geht ja noch. An dem Abend kamen insgesamt knapp 30 Nachbarn…… Und ich nicht nur mal mit einer Wasserflasche, sondern mit 20 Liter Behältern…. Das war ein Erlebnis. Habe mich dann mit meinen Teamleiter beraten, was ich da machen kann. Wir haben beschlossen, wenn es wieder vorkommt, dann mache ich das gerne, aber es gibt “Öffnungszeiten”. 16-18 Uhr und wenns dunkel ist, dann kommt niemand mehr zu meinem Haus. Eine gute Regelung und ich um eine Erfahrung reicher. Es war ein praktischer Weg meinen Nachbarn zu zeigen, dass sie mir wichtig sind und ich mich um sie kümmere.

Maybe I should consider to change my work and open my little business (only a joke). As we had another series of 8hour powerlosses neighbours suffered from not having water as the electric pump obviously isn’t working. They told me it takes up to two hours after the powerloss till the water is running again. So after a four-hour powerloss and the two water till the water comes back the next four-hour powerloss started plus another 2 hours of waiting. Although they had some buckets filled up with water, after 12 hours without water they ran out. So one of my neighbours came to me and asked for water. I couldn’t say no. As I filled the 20 litre bucket up I looked up and saw the next three neighbours waiting outside with their buckets asking me if they can buy water from me. Oh dear. The first women I felt so sorry and couldn’t say know but I also knew I can’t say yes to one and no to the other. But paying? Help, what do I do? I figured if I tell them to give what they think I make sure it’s not to high a price, not unfair and it’s a help to them and I can use it toward paying the waterbill. I thought, well a handful of people, we’ll manage that. That night around 30 neighbours showed up at my house and I’m not talking about just a waterbottle to fill up but 20 litre buckets. That was an experience. After I got some advice from my teamleader and we decided to have “opening hours”. People can come betwenn 4-6pm and once it’s dark no more people on my ground. A good solution and I’m for one experience wiser. It was a nice practical way to show may neighbours that I care for them and they are important to me.